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LSA Leiste Im sublab gibt es einen Hausbus. Dieser Hausbus basiert auf CAN und dient als generisches Transportmedium für Anwendungen wie Sensorik und Lichtsteuerung.

Kabel

CAN benutzt eine diffentielle Signalisierung zur Datenübertragung. Da herkömmliche Netzwerkkabel dieses Signal gut akkomodieren können, zudem durch die hohe Verbreitung von Ethernet sehr preiswert verfügbar sind und im Hackerspace eh schon üblicherweise in Form einer Rolle für Netzwerkverkabelung rumliegen, haben wir uns dafür entschieden genau solches CAT 5e Kabel zu verwenden.

Anschlüsse

Netzwerkkabel gibt in zwei Varianten: als starren Draht (auch bekannt als Verlegekabel) und als Litze (auch Patchkabel genannt). Erstere sind für permanente Installation mit Dosen und Patchpanels gedacht, letztere für die Montage von Steckern und letztliche Verwendung zur Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Buchsen.

Stecker?

Da das komplette CAN System ein einzelner elektrisch zusammenhängender Bus ist, reagiert es relativ empfindlich auf falsche Verkabelung, insbesondere wirken solche Fehler sofort global - eventuell noch so ähnlich bekannt von alten 10Base2 Netzwerken. Aus diesem Grund erschien es uns nicht sinnvoll einfach RJ45 Buchsen und Kabel zu verwenden, da Änderungen an der Verkabelung ein eher seltenes Ereignis sind und dann auch nicht "mal eben" was umgesteckt werden sollte. Zudem kann man bei Steckern relativ schlecht die Belegung dynamisch wählen und ändern, das mag zwar eine Vereinfachung durch Einheitlichkeit bringen, damit verspielt man aber auch einges an möglicher Flexibilität.

LSA

LSA Leiste Aus diesem Grund kommen bei uns zur Herstellung der für den Bus notwendigen elektrischen Verbindungen die ebenfalls im LAN- und Fernmeldebereich üblichen LSA-Leisten zum Einsatz. Diese sind für semipermanente Installationen gedacht und werden mit starrem Netzwerkkabel verwendet. Die Leisten werden an relevanten Knotenpunkten angebracht und erlauben es dort die elektrische Konfiguration der Verkabelung flexibel den Anforderungen anzupassen.

Auf der einen Seite der LSA Leisten sind dabei die fest installierten Kabel angebracht, auf der anderen Seite werden nach Bedarf notwendige Verbindungen hergestellt. Neben der Möglichkeit "Stichleitungen" zu bauen bei denen auf einem Adernpaar das CAN-Signal zu einem angeschlossenem Gerät hin geführt und auf einem anderen Adernpaar wieder zurück, kann auch Bedarfsweise über die verbleibenden Adernpaare Betriebspannung für kleine Geräte bereitgestellt werden.

Die Leisten selbst wurden preiswert in einem Onlineauktionshaus erworben und waren vorher offenbar einmalig in einer Industrieanlage verbaut.